Jeden Monat küren wir ein Produkt aus Baden-Württemberg.
Lassen Sie sich überraschen!
Württemberger Lamm
Genuss mit langer Tradition
Das Württemberger Lamm
Die Vorfahren des Württemberger Lamms sind sogenannte Merinolandschafe, welche in unserer heimischen Schafaufzucht eine lange Tradition haben. Die Zucht des „Württemberger Bastardschafs“ gliedert sich ab 1889 in zwei Zuchtrichtungen: Zur Verbesserung der Schlachtausbeute wurden Merino-Fleischschafe eingekreuzt. Im Jahr 1915 entscheidet die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG), die Bezeichnung „Bastardschaf“ zu ersetzen. Der Rassestandard für das „Württembergische veredelte Landschaf“ wird festgelegt und bald in zwei Richtungen bearbeitet, die der Wollqualität und der Fleischigkeit unterschiedliche Gewichtung zukommen lassen.
Die baden-württembergischen Schäfer und ihre Herden haben das Landschaftsbild von Baden-Württemberg entscheidend mitgeprägt und beeinflussen es auch noch heute. So verdankt z.B. die Schwäbische Alb ihre charakteristische Flora und Fauna, wie die bekannte Wacholderheide, den dort regelmäßig weidenden Herden. Die Pflege und Nutzung durch die Schafe bewahrt die Bodenqualität und schützt die Artenvielfalt. Artspezifische Haltungsbedingungen und tiergerechtes Aufwachsen: Württemberger Lamm steht für traditionelle Werte, hohe Qualität und regionalen Genuss.
Mit seinem würzigen Geschmack und seiner frischen Qualität gilt das Württemberger Lamm als eine echt schwäbische Delikatesse. Nebenbei zählt Lammfleisch zu den magersten Fleischarten überhaupt und beinhaltet wichtige Nährstoffe, darunter viel Kalzium, hochwertiges Eiweiß, Vitamin B12, Zink, Selen und Eisen. Da Württemberger Lämmer nur Gras, Kräuter und bestes Futter fressen, zeichnet sich ihr Fleisch durch eine typisch würzige Komponente aus und ist besonders zart und fein. Die unterschiedlichen Teilstücke bieten vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten und eignen sich hervorragend zum Grillen. Durch den Kauf von Württemberg Lamm-Fleisch erhält der Konsument nicht nur beste Qualität, sondern unterstützt ganz nebenbei den Erhalt kostbarer heimischer Naturschätze.
Wissenswertes über die Wanderschäferei
Wie seit Jahrhunderten sind die Schäfer mit ihren Tieren auch heute noch Jahr für Jahr im gesamten Südwesten auf Wanderschaft. Für das Württemberger Lamm ist die Schwäbische Alb der klassische Standort im Sommer. Der mildere Bodenseeraum, das Rheintal, der Kraichgau und das Kinzigtal sind die futterreichen Regionen für die Übergangs- und Winterzeit. Die Lämmer wachsen naturnah, in der ursprünglichen Umgebung der Schwäbischen Alb, in der Herde auf. Sie werden vom Schäfer gehegt und gepflegt und ernähren sich ausschließlich von den besten heimischen Kräutern und Gräsern. Bei entsprechenden Witterungsperioden werden die Lämmer im warmen Stall gehalten, um dort entsprechend ihres Bedarfs versorgt zu werden.
Das Württemberger Lamm ist eine geschützte Marke der Baden-Württembergischen Lammfleischerzeugergemeinschaft e.V. – einem Programm für Mensch, Natur und Umwelt. Die Marke steht für kontrollierte Tierhaltung und garantiert mit dem Qualitätszeichen des Landes Baden-Württemberg (QZBW), dass die Tiere nach strengen Qualitätskriterien aufwachsen und vermarktet werden. Das QZBW-Zeichen garantiert zusätzlich, dass keine Futtermittel aus gentechnisch veränderten Organismen verwendet werden (Ohne Gentechnik).
Stellvertretend für einen Erzeuger im Qualitätszeichen (QZBW) möchten wir Ihnen die Wanderschäfer Ernst und Stefan Fauser vorstellen.
Wanderschäfer Ernst und Stefan Fauser
Auf der Schwäbischen Alb, in Pfronstetten, befindet sich die Schäferei von Ernst und Stefan Fauser. Der Betrieb existiert bereits in der 7. Generation und befindet sich inmitten einer wunderschönen Landschaft. Mit ihren Merinoschafen beweiden sie Flächen rund um Pfronstetten, Hayingen, Ehestetten sowie im Truppenübungsplatz in Münsingen. Im Winter wandern sie mit ihren Schafen auf die Winterweide Hohentengen. Die Lämmer wachsen größtenteils naturnah in der Herde auf und ernähren sich vorwiegend von den heimischen Kräutern und Gräsern.
Durch die Beweidung der typischen Albflächen mit Ihren Mutterschafherden, leistet die Schäferei einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege. Die extensive Nutzung durch die Schafe, erhält die überwiegend von Wachholderheiden geprägten Flächen und trägt somit zum Erhalt der Kulturlandschaft bei.
Im betriebseigenen Hofladen sind die verschiedenen Produkte rum ums „Württemberger Lamm“ erhältlich. Neben halben und ganzen Lämmern, finden sich auch diverse andere Spezialitäten vom Rauchfleisch bis hin zur Dosenwurst.
https://www.schaeferei-fauser.de/
Rezept Lamm Stielkoteletts mit buntem Gemüse
Für 4 Personen:
12 Lammkoteletts mit Stielknochen
Etwas Öl
Salz und Pfeffer
2 Knoblauchzehen
Etwas Rosmarin
Etwas Thymian
2 gelbe Paprika
8 Cocktailtomaten
100 g getrocknete weiße Bohnen (oder Süßlupinen oder Platterbsen)
1 mittelgroße Zucchini
1 kleine Zwiebel
Saft und Abrieb einer halben Bio-Zitrone
1 Prise Zucker
Die Bohnen über Nacht einweichen. Dann abgießen und in einem Topf mit einem halben Liter Wasser ca. 40 Minuten weich kochen. In den letzten 5 Minuten 1 EL Salz zugeben. Anschließend die Bohnen abgießen und in einer Schüssel mit etwas Salz, Pfeffer, Zitronensaft- und Abrieb, 1 EL Öl und Thymian marinieren. Das Ganze für etwa 30 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Lammkoteletts salzen. Jeweils 6 Lammkoteletts in einer Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten je 2 Minuten braten. Nach dem ersten Wenden fein geschnittenen Rosmarin und eine grob geschnittene Knoblauchzehe zugeben und mitbraten. Koteletts in eine ofenfeste Form geben und im Ofen bei 90 Grad Umluft  für 10 Minuten nachziehen lassen. Vor dem Servieren pfeffern.
Die Zucchini längs halbieren und in halbe Scheiben schneiden. Paprika entkernen und in Streifen schneiden. Die Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und ebenfalls in halbe Scheiben schneiden. Das Gemüse in der Pfanne (gerne in der Lammpfanne, das bringt Geschmack) mit etwas Öl, Salz, Zucker, Rosmarin und Pfeffer für 5-7 Minuten bei mittlerer Hitze braten. Vor dem Servieren halbierte Cocktailtomaten und die Bohnen untermengen.
Tipp: Dazu schmeckt hausgemachtes Kräuterpesto oder Kräuterquark.