Die Gurke ist ein einjähriges Gewächs aus der Familie der Kürbisgewächse und damit eng mit dem Kürbis und der Zucchini verwandt.
Ursprünglich ist die Gurke in Nordindien beheimatet. Vor etwa 3.000 Jahren wurden dort und in Ägypten die ersten Gurken kultiviert. Nach Europa gelangten sie erst im 16. Jahrhundert.
In Baden-Württemberg werden hauptsächlich Einlege- und Schälgurken angebaut. Diese werden zu Sauerkonserven weiter verarbeitet. Aber auch Salatgurken werden kultiviert. Dies erfolgt im Gegensatz zu den Einlege- und Schälgurken überwiegend im Gewächshaus. Neben Tomaten und Feldsalat sind sie die wichtigste Unterglaskultur.
Gurken werden entsprechend ihrer Verwendung eingeteilt:
Gurken aus Baden-Württemberg, die nach strengen Richtlinien des integrierten und kontrollierten Anbaus erzeugt wurden und bestimmte Herkunfts-, Erzeugungs- und Qualitätsbestimmungen erfüllen, können übrigens mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg gekennzeichnet werden.
Gurken werden weltweit angebaut. Vor allem in China und Iran, aber auch in Spanien und Polen ist der Anbau weit verbreitet.
Wichtige baden-württembergische Anbaugebiete befinden sich in der Hochrhein- und der Bodensee-Region.
Bei einer Temperatur von bis zu 12°C lassen sich frische Gurken etwa eine Woche lagern. Bei zu niedrigen Temperaturen bekommen sie jedoch schnell Kälteschäden, die zu wässrigen Faulstellen führen. Bei zu hohen Temperaturen neigen Gurken dagegen zum Vergilben.
Übrigens: Ebenso wie viele andere Gemüsearten sollten auch Gurken nicht in der Nähe von Obst und Tomaten gelagert werden. Diese sondern das Gas Ethylen ab, welches den Reifeprozess beschleunigt und Gurken schnell welken oder gar faulen lässt.