In Deutschland werden jährlich rund 10 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Die beliebte Knolle ist äußerst vielseitig und kann auf unterschiedlichste Art und Weise verarbeitet und verzehrt werden. So werden Kartoffeln auch entsprechend ihrer Kocheigenschaften eingeteilt:
Inzwischen wird in Deutschland etwa jede zweite Kartoffel in Form eines industriellen Kartoffelerzeugnisses verzehrt. Oft sind diese Produkte jedoch sehr fetthaltig oder haben während der Herstellung an Nährstoffen verloren. Daher ist die frische Zubereitung nach wie vor der gesündeste und schmackhafteste Weg, Kartoffeln zu genießen!
Kartoffeln aus Baden-Württemberg, die nach strengen Richtlinien des integrierten und kontrollierten Anbaus erzeugt wurden und bestimmte Herkunfts-, Erzeugungs- und Qualitätsbestimmungen erfüllen, können übrigens mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg gekennzeichnet werden.
Kartoffeln werden in Baden-Württemberg jährlich auf einer Fläche von 6.500 Hektar angebaut. Dabei können über das Jahr verteilt etwa 220.000 Tonnen geerntet werden.
Die Hauptanbaugebiete liegen auf der Schwäbischen Alb, im Ostalbkreis sowie im Schwäbischen Oberland. Frühkartoffeln stammen hauptsächlich aus dem Markgräfler Land, der Region von Lauffen am Neckar bis Eppingen und dem Kaiserstuhl.
Kartoffeln bleiben am längsten frisch, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Am besten eignet sich dazu ein Vorratsraum oder -keller. Wenn keine entsprechenden Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, sollten nur kleinere Kartoffelmengen einlagert werden. Da Kartoffeln in Folienbeuteln schnell verfaulen, sollten sie am besten in einen Leinen-, Jute- oder Netzsäcken aufbewahrt werden. Dunkel und kühl gelagert bleiben die Knollen auch in der Küche einige Zeit frisch. Sie sollten aber auf keinen Fall im Kühlschrank gelagert werden, da ein Teil der Kartoffelstärke bei kalten Temperaturen in Zucker umgewandelt wird und die Kartoffeln dann süßlich schmecken.
In einem Vorratskeller können auch größere Mengen lagerfähiger Kartoffelsorten einlagert werden. Die Knollen sollten dabei fest und gesund sein. Für die Einkellerung eignen sich besonders Lattenkisten oder die lose Lagerung auf Lattenrosten. So werden die Kartoffeln stets ausreichend belüftet. Damit sie keine grünen Stellen bilden, sollten die Knollen jedoch mit Papier abdeckt werden.
Die ideale Lagertemperatur für Kartoffeln liegt bei 4 – 12°C.
Übrigens: Kartoffeln sollten nicht zusammen mit Äpfeln oder Birnen gelagert werden. Diese Früchte sondern Ethylen ab, und lassen die Kartoffeln schneller reifen und verderben!