Kirschen zählen zum Steinobst und gehören der Familie der Rosengewächse an. Die Früchte sind je nach Sorte rund bis oval und variieren in ihrer Farbe von gelb bis dunkelrot. Deutschland ist mit fast 15 Millionen Kirschbäumen Rekordhalter – so viele gibt es in keinem anderen Land der Erde.
Insgesamt sind rund 400 Kirschsorten bekannt, die sich in drei große Gruppen einteilen lassen:
Kirschen aus Baden-Württemberg, die nach strengen Richtlinien des integrierten und kontrollierten Anbaus erzeugt wurden und bestimmte Herkunfts-, Erzeugungs- und Qualitätsbestimmungen erfüllen, können übrigens mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg gekennzeichnet werden.
Kirschen werden in allen deutschen Bundesländern kultiviert. Wichtige Anbaugebiete für Süßkirschen befinden sich im Rhein-Main-Gebiet und in der Pfalz.
Die heimischen Hauptanbaugebiete liegen in Baden und der Bodenseeregion. Sauerkirschen kommen vorwiegend aus Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen.
Importware kommt vorwiegend aus der Türkei, Italien und anderen europäischen Ländern. Aber auch aus Übersee werden Kirschen importiert.
Da Kirschen nicht nachreifen, werden sie reif gepflückt, was die Lagerfähigkeit der Früchte stark einschränkt. Die meisten Kirschen sind auf Grund ihrer dünnen Schale sehr empfindlich und sollten daher innerhalb von ein bis zwei Tagen verbraucht werden.
Die festeren Knorpelkirschen haben eine bessere Haltbarkeit und lassen sich gut eine Woche kühl lagern. In Folienbeuteln lassen sich jedoch alle Kirschen hervorragend einfrieren.
Übrigens: Kirschen werden mit Stielen angeboten, da sie sonst „verbluten“!