Traditionelle Küche, neu in Szene gesetzt…
Schupfnudeln sind eine baden-württembergische Spezialität, die bundesweit bekannt ist. Ich behaupte, Schupfnudeln sind hier so etwas, wie Gnocchi in Italien. Dabei kenne ich zwei Teigvarianten: einmal mit Mehl, Wasser, Salz und Schupfnudeln aus Kartoffelteig. Heute habe ich eine Rezeptur aus Kartoffelteig vorbereitet. Die Zutatenliste ist überschaubar, aber die Zubereitung ist etwas kniffelig. Deshalb habe ich ein kleines Anleitungsvideo erstellt, dass auf der „Schmeck den Süden“- Facebookseite (Juni 2020) zu sehen ist. Mein Tipp: am besten holt man sich Unterstützung, wenn es ans „schupfen“ (rollen bzw. formen) der Nudeln geht. Denn sonst braucht es ordentlich Ausdauer, um genug der Köstlichkeiten herzustellen. Es lohnt sich auf alle Fälle, denn auch hier gilt: wenn beste Zutaten verwendet werden, kommt auch eine außergewöhnliche Speise auf den Teller. Ich empfehle Kartoffeln von regionalen Bauern.
Hier die Rezeptur für Hausgemachte Schupfnudeln mit luftgetrocknetem Schinken, Salat & Apfel-Senfdressing:
Eine badische Sensation...
Badisches Schäufele ist eine Delikatesse. Mit Buabaspitzle und Kraut wird daraus ein herzhaftes Gericht, dass in ganz Baden-Württemberg treue Fans hat.
Das Schäufele bezeichnet die flache Schweineschulter. Seinen Namen hat es durch die anatomische Besonderheit: das Schulterstück ist mit dem schaufelförmigen Schulterblatt verbunden. Das badische Schäufele ist zudem gepökelt und geräuchert.
Nachfolgend habe ich eine einfache Rezeptur festgehalten, bei dem alles in einem Topf gart. Wer möchte, kann zusätzlich noch ein paar Nelken und etwas Weißwein in den Topf geben. Manchmal serviere ich zusätzlich einen Kartoffelsalat, der mit etwas vom Schäufelesud abgeschmeckt wurde. Aber Buabaspitzle (Schupfnudeln) passen natürlich auch prima.