Die gute Seele – ein Brot mit besonderer Bedeutung
Die “Seele” ist ein typisch schwäbisches Gebäck aus Weißmehl, Wasser und Salz. Die Form ist oval bis länglich, die Kruste knusprig und mit grobem Salz und Kümmel bestreut.
Wie der Name des Gebäcks vermuten lässt, geht der Ursprung der “Seele” auf den Allerseelentag zurück. Früher spielte am Allerseelentag die Bewirtung der “armen Seelen” eine große Rolle und man legte daher als Totenspeisung Brot (“Allerseelenbrot”) und Wein auf die Gräber. Aber auch Arme, Mönche, Nonnen und Patenkinder erhielten Zuwendungen in Form von Seelspitzbroten, Seelenkuchen, Seelenzöpfen oder Allerseelenbrötchen.
Noch bis in die 50er Jahre schenkte man besonders nahe stehenden oder lieben Menschen eine “Seele”. Daher stammt übrigens auch die heute noch bekannte Bezeichnung “gute Seele” für einen netten Menschen.
In früherer Zeit waren die Seelen ein eindeutiges Zeichen: Wenn der Bursche seinem Mädchen eine große “Seele” schickte, dann galt dies als Heiratsantrag. Mehr darüber gibt`s in unserer Spezialitäten Datenbank zu erkunden.
Hier unsere heutige Rezeptur für „Überbackene Seelen“ mit nur fünf Zutaten: