Manche Rezepte sind zeitlos…
Ich stöbere gerne in alten Kochbüchern. Dabei ist mir ein Rezept aufgefallen, das früher anscheinend so selbstverständlich auf den Tisch kam wie das Brot zur Suppe. Oder, wie in diesem Fall, das Brot in der Suppe. Auf den Punkt gebracht: es geht um die traditionelle Brotsuppe.
Ich habe diese Suppe m Rahmen eines Kochkurses im Freilichtmuseum Beuren gekocht. Dabei ging es im Allgemeinen um das Kochen mit alten Gemüse- und Getreidesorten. Dabei habe ich den Dickkopfweizen verwendet und mit dem Dickkopfweizenbrot eine Suppe gezaubert. Wer kein Dickkopfweizenbrot bekommt, kann selbstverständlich auf andere herzhafte Brotsorten zurückgreifen. Ich empfehle Roggenbrot oder Urkornbrote aus Emmer, Einkorn oder Dinkel.
Hier unsere heutige Rezeptur für die herzhafte „Schwarzbrotsuppe mit gebratenen Steinpilzen“:
Altes im neuen Gewand…
Birne Helene ist ursprünglich ein Nachtisch der klassischen französischen Küche. Im Originalrezept werden frische, geschälte Birnen in gewürztem Läuterzucker gekocht.
Angerichtet werden die Birnen mit Vanilleeis und einer heißen oder kalten Schokoladensoße.
Das Dessert wurde um 1870 von Auguste Escoffier erfunden, als die Operette Die schöne Helena in Paris aufgeführt wurde.
Ich habe daraus eine heimische Variante abgeleitet. Der Hauptdarsteller im Gericht ist die regionale Birne „Gaishirtle“, die in einem aromatischen Sud mit Hohenloher Birnenbrand ziehen darf. Dazu gibt es statt Schokoladensoße eine Schoko-Nusscreme mit edler Zartbitterschokolade. Ein Vanilleeis kann selbstverständlich auch dazu gereicht werden.
Hier die Rezeptur für Gaishirtle à la Birne Helene mit Hohenloher Birnenbrand: