Wie damals…
Mit wenigen Zutaten und viel Geschick etwas Schmackhaftes auf den Tisch bringen, das konnten Vorfahren. Ein Beispiel ist das sogenanntes Muas aus Mehl und Milch. Der Trick dabei ist, den Brei auf kleiner Flamme lange zu rühren, bis dieser seinen mehligen Geschmack in köstliche Milchcreme verwandelt. Auf dem Maimarkt 2025 war dieses Rezept der Renner.
Deswegen hier die heutige Rezeptur für „Süßes Bauernmuas & Rhabarberkompott“:
Auf der Suche nach kulinarischen Schätzen
Musmehl ist gemahlenes Vollkornmehl aus heimischen gerösteten Getreidekörner. Durch das Rösten wird das Getreide haltbar und entwickelt nussige herzhafte Röstaromen. Als regionaltypisches Lebensmittel wird es traditionell gerne zu nahrhaften Brei oder Gebäck verarbeitet.
Im Netz finden sich Spuren bis zur Schwäbischen Alb. Dort war Musmehl die Hauptzutat für “Schwarzer Brei”, der dort jahrhundertelang als Grundspeise der Landbevölkerung galt.
Wer Interesse am Musmehl hat trifft im Internet auf reichlich Bezugsquellen. Auch Rezepte finden sich im Netz. Ein Rezept aus alter Zeit habe ich ausprobiert. In diesem überlieferten Rezept wird Musmehl mit gekochten Kartoffelstampf gemischt. Saftiges Fasskraut und gebratener Speck mit Zwiebeln machen aus dem rustikalen Gericht eine sinnliche Reise in die “Gute alte Zeit“.
Hier die Rezeptur für “Musmehl-Kartoffelstampf mit Speckzwiebeln und Fasskraut”: