Mirabellen, Zwetschgen und ein wenig Lakritze ergeben ein erfrischend köstliches Mus. Ideal mit einer Scheibe Hefezopf. Ursprünglich war ich skeptisch, ob diese Kombination wirklich harmonieren könnte. Denn Lakritz gehört gar nicht zu meinen Lieblingsgeschmäckern. Doch da derzeit in der Gastroszene viel mit foodpairing ausprobiert wird, habe ich mich auf dieses Experiment eingelassen. Und tatsächlich, es hat mir gut gefallen. Die Kombi wirkt erfrischend und ist mal etwas anderes als der Klassiker mit Zimt.
Was ist foodparing?
Wer viel Erfahrung hat, kann sich Geschmackskombinationen im Kopf ausdenken. Wie bei Komponisten, werden so neue Ideen gesponnen und anschließend ausprobiert. Doch können neue Ideen wissenschaftlich unterstützt werden.
Der Grundsatz dabei ist: „Chemische Ähnlichkeit = gleicher Geschmack = hohe Wahrscheinlichkeit, dass es zusammen passt“
Herbstliche Gerichte
Unsere Grießschnitten werden im Ofen gebacken. Quasi als Kuchen. Für Saftigkeit und Farbe sorgt zusätzlich grob geriebener Kürbis. Mit kräftigen Aromen von Zimt, Orange und Honig wird gewürzt und vor dem Servieren wird der Grießkuchen noch mit Nusslikör beträufelt. Wer auf Alkokol verzichten möchte nimmt Sirup. Zum Beispiel mit Zitronen- oder Orangengeschmack.
Zu den warmen Schnitten reiche ich gerne Nougateis und Zwetschgenröster. Spätzwetschgen habe ich noch auf dem Markt bekommen. Stattdessen gehen auch Äpfel oder Birnen. Oder eingemachtes Obst aus dem Vorratskeller, falls vorhanden.
Hier die Rezeptur für „Grieß-Kürbisschnitte mit Nougateis und Spätzwetschgen“: