Bei Vollkornbroten bin ich wählerisch. Da suche ich mir gute Handwerksbäckereien, die sich darauf verstehen und das sehr gut können. Bei Broten aus dem vollen Korn braucht`s halt eine besondere Vorbereitung. Die Erfahrung und die Geschichte des Brotes verlangt da meist eine lange Teigführung. Das heißt, die Teige werden meist mindestens einen Tag vorher angesetzt. Manchmal deutlich länger. Da braucht`s dann einen guten Sauerteig bzw. Vorteig und viel Sorgfalt, damit später ein saftiges, gesundes und schmackhaftes Brot entsteht. Außerdem soll`s ja noch ein paar Tage saftig bleiben.
Mein Tipp: unbedingt einen Bäcker suchen, der dieses „Kunsthandwerk“ leidenschaftlich und liebevoll umsetzt. Einfach ausprobieren und nachfragen, woher das Mehl kommt und wie lange die Teigreifung geschieht.
Für die, die selbst gerne mal ein Rezept ausprobieren möchten, habe ich eine einfache, aber köstliche Rezeptur ausgearbeitet. Für das Endergebnis habe ich 12 Versuche gebraucht. Nun ist es mein ganzer Stolz und ich backe dieses Dinkel-Roggenvollkornbrot auf Vorrat. Die enthaltenen Saaten und Nüsse geben richtig Kraft. Die eingebackenen Kürbisraspeln und die Haferkleie halten das Brot lange saftig. Es schmeckt mir so gut, daß ich es nach dem Auskühlen in Scheiben schneide und portionsweise einfriere. Am Vorabend lege ich dann meine Frühstücksscheiben zum Auftauen raus und habe am nächsten Tag frisches, kostbares Brot. Und wenn es mal etwas länger liegen bleibt, einfach kurz toasten. Schmeckt prima!