Schmoren – geduldiges Garen für höchsten Genuss
Schmoren nennt man die Kombination aus Anbraten und anschließendem Garen plus Dämpfen in Flüssigkeit. Dabei muss das Fleisch nicht vollständig in Flüssigkeit liegen. Es reicht, wenn das Fleisch ca. zu 1/3 oder 1/2 im Sud badet und mit Deckel sanft gart.
Im Ofen oder auf dem Herd werden dadurch besonders langfaserige und bindegewebsreiche Fleischteile zart, die sonst gerne zäh bleiben. Werden Gemüse und Kartoffeln mit geschmort, ist ein komplettes Gericht zeitgleich und bequem fertiggestellt, denn das zarte und saftige Fleisch kann anschließend mit den Beilagen und der Soße serviert werden.
Als Gardauer empfehlen sich 1,5 bis 2 Stunden (manchmal 2,5 Stunden), je nach Gewicht der Haxen. Perfekt ist das Fleisch dann, wenn sich ein Holzzahnstocher leicht an der dicksten Stelle der Haxe einstechen lässt.
Wir wünschen gutes Gelingen und viel Genuss bei unserem heutigen Schmorgericht:
Lamm zu Ostern
Lammfleisch wird gerne zu Ostern genossen. Auch wir haben heute Lamm in der Rezeptur verwendet. Allerdings gemischt mit würzigen Merguez-Würstchen. Diese kräftige Kombination schmeckt hervorragend als Füllung in Krautblättern. Dabei empfehlen wir eingelegte, fein säuerliche Sauerkrautblätter, zum Beispiel von den Fildern.
Dazu gibt es eine fruchtige Tomatensoße aus den letzten eingemachten Tomaten vom Vorjahr.
Wer möchte, serviert dazu heimische Nudeln, selbstgemachte Spätzle oder vielleicht Reis. Denn Reis gibt es mittlerweile auch aus Baden-Württemberg. Aber dazu mehr in einer der kommenden Blogs.
Hier die heutige Rezeptur für „Sauerkrautblätter mit Lammfüllung und Tomatensauce“: